Aus dem Netzwerk: 3D-gedruckter Fahrradrahmen erlangt internationale Anerkennung
Wenn es darum geht, technisch hochkomplexe Zusammenhänge zu erklären, helfen häufig einfache Beispiele zur Veranschaulichung. So ging auch der Dienstleister VMR aus dem badischen Mönchweiler bei Villingen-Schwenningen vor. Um die Vorteile von 3D-Druck und seiner speziell erforderlichen Konstruktionsweise darzustellen, stellte man für eine Messeteilnahme einen 3Dgedruckten Fahrradrahmen aus Aluminium her. Der wohl erste gedruckte Fahrradrahmen aus Leichtmetall, der in Baden-Württemberg entworfen und gedruckt wurde, sollte als Hingucker für einen Messeauftritt von VMR bei Europas größter 3D-Druckmesse, der FormNext (19.-22.11.2019) in Frankfurt dienen.
„Die Vorteile von 3D-Druck leuchten nicht sofort jedem ein“, sagt Thomas Viebrans, Gründer und Geschäftsführer des 85 Mitarbeiter starken Unternehmens, das sich auf die Herstellung von Nischenprodukten aus Kunststoff und Metall spezialisiert hat.
„Das Rahmengerüst ist nach bionischen Prinzipien konstruiert, bei denen Material nur dort steht, wo auch Kräfte auftreten. Bionik ist das neue Zauberwort mit denen heute allerlei technische Artikel nach dem Vorbild der Natur gestaltet werden können. Dadurch kann die Funktion optimiert und gleichzeitig Gewicht gespart werden.“ Interessant ist dies für viele Industrien, wie dem Elektrofahrzeugbau, der Medizintechnik, dem Maschinenbau oder der Luft- und Raumfahrt, denn die Teile sind leicht, funktionell und hochstabil.
Im Nachgang der Messe wurde VMR jetzt auch vom bekannten 3D-Druck Blog “3D natives“ (www.3dnatives.com) ausgezeichnet. Das Internetmagazin wird jeden Monat von fast 600.000 Lesern besucht. “3D natives“ bewertet den Fahrradrahmen aus dem Schwarzwald als eine von 5 Topanwendungen der diesjährigen FormNext. Das Ergebnis ist umso beachtlicher, weil mehr als 860 Aussteller aus aller Welt an der Messe teilnahmen.
Hier können Sie den Videobericht von 3D natives anschauen.