Corona Drehscheibe – Das neu gewonnene Miteinander erhalten
Corona-Drehscheibe der MedicalMountains GmbH bietet Perspektiven über den akuten Bedarf hinaus
Angebote, Gesuche, Informationen: Die „Corona-Drehscheibe“ der MedicalMountains GmbH hat sich als Schnittstelle zu und zwischen Unternehmen, Behörden und Verbänden etabliert. Die Plattform vermittelt zielgerichtete Unterstützung und Kooperationen, die auch nach einem Abflachen der Pandemie weiterbestehen sollen.
„Die dynamische Lage verlangte nach konkreter und pragmatischer Hilfe“, blickt Geschäftsführerin Yvonne Glienke auf Anfang April zurück. Die drohende Verknappung dringend benötigter Instrumente und Schutzausrüstungen rief das MedicalMountains-Netzwerk auf den Plan: Viele Unternehmen meldeten sich, um mit freien Fertigungskapazitäten und Know-how bei der Herstellung zu helfen. Später kamen Lieferanten vornehmlich für Masken und Anzüge hinzu. Die Marke von 100 Inseraten war innerhalb kürzester Zeit überschritten. Und die Drehscheibe dreht sich weiter. Gesuche und Angebote werden weiterhin umgehend auf der Plattform publik gemacht: Je engmaschiger das Netzwerk gewoben und je breiter es gespannt ist, desto eher kann Unterstützung geleistet werden.
Ebenso dient die Plattform der Informationsvermittlung. „Wir stehen in engem Austausch zu Behörden und Verbänden auf Landes- und Bundesebene, sammeln neue Erkenntnisse und geben diese auf unserer Seite weiter“, ergänzt MedicalMountains-Geschäftsführerin Julia Steckeler. „Auch hier sehen wir unsere Rolle hauptsächlich als Schnittstelle, als Vermittler.“ Im Gegenzug fließen Informationen aus den MedicalMountains nach Stuttgart, Berlin und Brüssel – das Netzwerk über dem Netzwerk verfügt über eine große Reichweite.
„Wenn es einen positiven Aspekt in der Krise gibt: Die Menschen rücken zusammen“, bilanzieren Yvonne Glienke und Julia Steckeler. „Unternehmen bieten ihre Hilfe an, unterstützen sich. Kooperationen werden plötzlich möglich, die zuvor undenkbar gewesen wären.“ Dieses neu gewonnene Miteinander soll nun erhalten bleiben. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass gemeinschaftliche Herausforderungen am besten zu bewältigen sind, wenn sie gemeinschaftlich angegangen werden.“ Daher bleibe die Drehscheibe weiterhin eine Plattform, um Partner aus der Medizintechnik-Branche zusammenzubringen. „Wer dazu bereit ist, Ressourcen und Know-how zu teilen, kann die wirtschaftlich schwierige Phase nicht nur überstehen, sondern auch gestärkt aus ihr hervorgehen“, sind sich die Geschäftsführerinnen sicher. Damit wäre nicht nur ein kurzfristiger Erfolg erzielt, sondern der Medizintechnik-Standort Deutschland auf längere Sicht im Vorteil: „Zusammenwachsen kann und soll ‚zusammen wachsen‘ bedeuten.“
Weitere Informationen unter: https://medicalmountains.de/drehscheibe