Innovation und Technologieführerschaft: Kunststoff-Institut Südwest auf Wachstumskurs
Das Kunststoff-Institut Südwest (KISW) befindet sich als Technologieförderer vor Ort auf stetem Wachstumskurs. Mit der Bestellung des bisherigen Institutsleiters Siegfried Kaiser zum Geschäftsführer setzen die Träger ein klares Zeichen, die Einrichtung noch unmittelbarer auf die Belange der regionalen Unternehmen hin auszurichten.
Das KISW war 2011 von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid sowie 19 Unternehmen aus der Region gegründet worden. Als Katalysator wirkte der stark steigende Bedarf an fachlicher Beratung sowie an Aus- und Weiterbildung der hiesigen Unternehmen, die durch den Aufwand wegen der großen räumlichen Entfernung zunehmend belastet waren. Die Lösung, das KISW als Tochter-Institut und mit Hilfe der Expertise der Kunststoffspezialisten aus Lüdenscheid vor Ort zu platzieren, wurde dabei ohne einen Cent öffentlicher Fördermittel von der IHK und der hiesigen Wirtschaft umgesetzt.
„Schon während der Gründung ist das Ziel definiert worden, dass das Kunststoff-Institut Südwest auf die regionalen Belange hin ausgerichtet, mit regionalem Mitarbeiterstamm ausgestattet und auf Sicht eigenständig werden sollte“ verdeutlicht Kaiser nach vier Jahren Aufbauarbeit. Diese Eigenständigkeit ist nun mit der Geschäftsführung vor Ort organisatorisch sauber umgesetzt. „An der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Kollegen in Lüdenscheid ändert sich natürlich nichts“ unterstreicht Kaiser. Das Leistungsspektrum beider Häuser steht den Unternehmen uneingeschränkt zur Verfügung.
Die regionalen Schwerpunkte des KISW zeichnen sich bereits deutlich ab und werden weiter ausgefeilt: Präzisions-, Medizin- und Hybridtechnik spiegeln die hiesigen industriellen Schwerpunkte wider. Unterdessen wird das Technikum mit Labor, Prüf-, Anlagen- und Maschinenequipment stetig weiter ausgebaut, weswegen das KISW mittelfristig neue Räumlichkeiten sucht. „Diese Erweiterungsrunde bekommen wir noch am aktuellen Standort im Technologiepark hin“, so Kaiser, doch in den kommenden Jahren wird ein Umzug unumgänglich werden – zumal der Businessplan bis 2020 den Aufbau auf 20 wissenschaftliche Mitarbeiter vorsieht.
Workshops zu den relevanten Themen der Branche, Innovationsforen, die Vernetzung innerhalb der Clusterorganisation TechnologyMountains und natürlich ein exakt an den Bedürfnissen der Unternehmen ausgerichtetes Seminar- und Weiterbildungsprogramm bilden den Kern der weiteren Strategie. „Die Bedeutung der Kunststofftechnologie als Querschnittsanwendung in praktisch allen Branchen wird weiter an Bedeutung gewinnen. Der Erfolg des KISW zeigt, dass die Unternehmen der Region auf Innovation und Technologieführerschaft setzen“, sieht IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez das Institut als wichtigen Baustein der industriellen Stärke hierzulande.