MedicalMountains legt Grundstein für Projekt zu additiven Fertigungsverfahren
Im Rahmen der Innovationsoffensive „Additive Fertigungsverfahren in der Medizintechnik“ fanden sich über 50 Medizintechniker und Wissenschaftler im Schloss Donaueschingen zusammen, um technologische Trends im Blick zu behalten. Gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft und dem Fürstenberg Forum startete dabei die Tuttlinger Technologietransferorganisation für die Medizintechnik, MedicalMountains AG, eine Initiative, um die Thematik des sogenannten 3D-Drucks in der Region bekannt zu machen.
„Ziel der Offensive könnte die Etablierung eines additiven Fertigungszentrums in der Region sein“, so Prof. Dr. Joachim Warschat vom Fraunhofer IAO. Besonders für kleine Unternehmen ist ein solches Zentrum interessant, da sie hier erhebliche Anschaffungskosten einsparen könnten. „Durch die Integration neuer Fertigungsverfahren, wie dem 3D-Druck, können Unternehmen ihre Prozesse wirtschaftlicher gestalten“, so Yvonne Glienke, Vorstand der MedicalMountains AG.
Während der Veranstaltung berichteten Thomas Lück (CIRP GmbH), Andreas Fischer (Fraunhofer IPA) und Thomas Töppel (Fraunhofer IWU) über den aktuellen Stand der Technik und wagten einen Blick in die nahe Zukunft.
Bei der Offensive können Unternehmen die Thematik der additiven Fertigungsverfahren gemeinsam erörtern und interessante Dienstleistungen aus der Fraunhofer Gesellschaft abrufen. Wenn Unternehmen bisher den Anspruch auf Technologieführerschaft hatten, sollten diese frühzeitig und angemessen auf maßgebliche Veränderungen reagieren. Durch kundenindividuelle Designs bei geringen Stückzahlen können neue Geschäftsmodelle entwickelt werden. „Dabei helfen wir von Fraunhofer die Potenziale jedes Unternehmens aufzudecken“, erläutert Prof. Warschat.